Der Schütze als Mann

Wenn der Schütze-Mann eines liebt, dann ist es die Jagd. Dabei geht bei ihm der Reiz mehr von einem subtilen Spiel aus Annäherung und Distanz aus. Wer den Schützen faszinieren möchte, sollte ihn die Attraktion und Zuneigung nicht zu schnell spüren lassen. Dann ist für den Schützen die Eroberung ja schon vorbei. Der Kitzel entsteht für den Schützen aus der vagen Gewissheit ans Ziel kommen zu können und dem möglichen Risiko, dass ihm seine „Beute“ doch noch durch die Lappen gehen könnte. Auf diese Weise kann es passieren, dass Schützen eine Beziehung über eine lange Zeit quasi im Flirtmodus führen, ohne jemals wirklich zum Ziel zu kommen, wie sich der Partner immer wieder im richtigen (oder aus Sicht des Schützen: falschen) Moment entzieht. Also, immer dranbleiben!

Es ist zum einen sein ganz besonderer Charme, aber auch seine Zielstrebigkeit und sein Entflammen für Visionen, das ihn nicht nur zu einem unterhaltsamen Gesprächspartner macht, sondern ihm auch das gewisse Etwas verleiht. Ein Schütze-Mann vermittelt den Eindruck, dass er nicht dort stehenbleiben wird, wo er sich jetzt befindet: Beruflich, gesellschaftlich, finanziell, usw. Frauen, die in dem Schütze-Mann eine Möglichkeit für den gesellschaftlichen Aufstieg oder die Verheißung ihrer Lebensträume sehen, werden ihm daher schnell zu Füßen liegen – was sie für ihn genauso schnell unattraktiv werden lässt. Der Schütze hat seine Bestätigung, dass ihm die Eroberung geglückt ist und die Gewissheit, dass es noch andere, lohnende Ziele seiner Leidenschaft geben kann. Das Herz eines Schütze-Mannes dauerhaft an sich zu binden ist eine besondere Herausforderung: Nicht unmöglich, aber harte Beziehungsarbeit!