Das Sternbild Großer Bär ist in Mitteleuropa das bekannteste Sternbild am Nachthimmel. Ein Teil des großen Bären, eine Sterngruppe aus sieben sehr hellen Sternen bildet den bekannten großen Wagen. Der große Wagen ergänzt um weitere helle Sterne ergibt dann das Sternbild des großen Bären, wobei der große Wagen dann quasi den Hinterlauf des Bären und die Deichsel seinen Schwanz bildet. Die ergänzen Sterne außerhalb des großen Wagens bilden die Beine uns den Kopf des Bären. Der grosse Wagen gilt übrigens nicht als eigenes Sternbild, sondern als ein sogenannter Asterismus, ein Teilsternbild.

Sternbild Adler

Das Sternbild großer Bär ist nach Hydra der Wasserschlange und der Jungfrau das drittgrößte und wohl bekannteste Sternbild des Himmels. Außerdem ist es ein Schlüssel und Orientierungspunkt um viele andere Sternbilder am Himmel zu finden. Das Sternbild großer Bär ist zirkumpolar, das heißt ganzjährig aus Mitteleuropa sichtbar. Der hellste Stern ist der sogenannte Alioth. Nachbarsternbilder sind der Drache, Giraffe, Luchs, kleiner Löwe, Sternbild Löwe, haar der Berenike, Jagdhunde und Bootes. Das Sternbild gehört zu den 48 Sternbildern der Antike, die von Ptolemäus beschrieben wurden.

So finden Sie das Sternbild großer Bär am Himmel

Der große Bär ist das ganze Jahr über am Himmel zu finden. Er rotiert um den sogenannten Nordpol des Himmels, den hellen Polarstern, welcher der letzte Stern an der Deichsel des kleinen Wagens ist. Innerhalb eines Tages dreht sich der große Wagen einmal um den Polarstern: Wenn man abends oder nachts zu verschiedenen Uhrzeiten an den Himmel schaut, wird der große Bär immer eine andere Stellung eingenommen haben.

Wenn man den großen Wagen am Himmel gefunden hat, gibt es übrigens einen Trick um den Polarstern und den kleinen Wagen am Himmel zu finden: Verlängern Sie dazu einfach die ganz äußere rechte Kante des Wagens um etwa das fünffache nach oben – dann treffen Sie genau auf den Polarstern, das Ende der Deichsel des kleinen Wagens.

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Mythologie des Sternbildes Großer Bär

Wie so oft gibt es in der griechischen Mythologie verschiedene Versionen zur Enstehung des Sternbildes.
Eine davon besagt, dass der große Wagen folgendermaßen entstanden ist: Nachdem Zeus die Nymphe Kallisto vergewaltigt hatte wurde diese schwanger und bekam ein Kind namens Arkas. Die eifersüchtige Gattin des Zeus verwandelte daraufhin Kallisto in einen Bären, der von da an durch die Wälder streifte. Als Arkas erwachsen wurde und eines Tages auf die Jagd ging traf er dabei auf seine Mutter in Gestalt des Bären. Um zu verhindern das Arkas seine eine Mutter ermordet warf Zeus die beiden daraufhin in den Himmel: Kallisto als großen Bären und Arkas als kleinen Bären.

Eine andere Version erklärt die Entstehung des großen Wagens: In dieser Variante verweilte der Gott Dionysus für einige Zeit in Menschengestalt auf der Erde. Auf der Suche nach einem Nachtlager wurde er wiederholt abgewiesen, bis ein armer Hirte ihn einließ und seine armseelige Mahlzeit mit im teilte. Zum Dank zeigte Dionysus ihm die Kunst der Weinherstellung. Als der Hirte den Wein hergsetllt hatte, machte er sich mit einem Wagen voller weingefüllter Ziegenschläuche auf den Weg zu anderen Hirten, um Sie von dem neuen Getränk kosten zu lassen. Diese wähnten sich nach reichlichem Genuss des Weines als vergiftet und erschlugen den armen Hirten. Von dieser grausamen tat betrübt erhob Dionysus den Wagen mit den Ziegenschläuchen zu Ehren des armen Hirten an den Himmel, um ihm so ein Denkmal zu setzen.