Sternenhimmel am 15. Oktober um 22.00 Uhr

Sternenhimmel am 15. Oktober um 22.00 Uhr

Der Herbst ist da – Das merkt man nicht nur am Laub, welches sich dieser Tage verfärbt und von den Bäumen fällt, sondern auch an den langen Nächten, die sehr kühl und klar sind und dem Sternenfreund eigentlich eine ideale Voraussetzung bieten um am Sternenhimmel auf Entdeckungsreise zu gehen.

Sommersternbilder im Westen

Noch immer fällt dem Sternengucker das helle Sommerdreieck hoch im Westen auf.
Mit seinen hellen Sternen Wega aus dem Sternbild Leier, Deneb aus dem Sternbild Schwan und Altair im Sternbild Adler leuchtet es heller als die Herbststernbilder am Sternenhimmel, da die Sterne des Sommerdreiecks einer höheren Größenklasse entstammen.
Die Sternbilder Skorpion und Schütze sind bereits tief im Westen untergegangen.

Herbst am Sternenhimmel

Sternbilder Pegasus und Andromeda

Sternbilder Pegasus und Andromeda

Fast schon am Meridian, hoch am Südhimmel angekommen ist jetzt das geflügelte Pferd Pegasus. Es beinhaltet das Pegasusquadrat, das auch als das sogenannte Herbstviereck bekannt ist.
Der Pegasus gehört zu den leicht erkennbaren Sternbildern. Die vier Sterne des Herbstvierecks heissen Markab, Scheat, Algenib und Sirrah, wobei Sirrah ansich schon dem sich direkt an den Pegasus anschliessenden Sternbild Andromeda zugeordnet werden muß.

Dem Sternbild Andromeda folgt im Nordosten Perseus, ihr strahlender Erretter. Der Sage nach ist die Andromeda die Tochter des Königspaares Kassiopeia und Kepheus.
Kassiopeia, das leuchtende Himmels-„W“, steht im Oktober um Mitternacht im Zenit senkrecht über unseren Köpfen. Die mittlere Spitze des „W“ zeigt direkt auf den Polarstern, welcher das Deichselende des kleinen Wagens hoch im Norden markiert.

Großer Bär im nördlichen Herbstquartier

Ganz tief in den Norden hat sich der große Bär, welcher das Sternbild großer Wagen beinhaltet, im Oktober zurückgezogen.
Dennoch ist der große Wagen besser zu sehen als der kleine Wagen, da seine Sterne weitaus heller sind als die des kleinen Wagens.

Wasserwesen im Süden

Am südlichen Horizont haben sich diverse Wasserwesen eingefunden: Im Südosten liegt das ausgedehnte Sternbild Walfisch (lat. Cetus), darüber die Fische und westlich davon am Meridian schliesslich der Wassermann , sowie der südliche Fisch, von dem nur sein Riesenstern „Formalhaut“ sichtbar ist.

Wintersternbilder rücken von Osten näher

Sternbild Fuhrmann

Sternbild Furmann

Hoch im Osten hat sich der Fuhrmann mit seinem Hauptstern Kapella niedergelassen, der zu den hellsten Sternen des Himmels gehört.
Tief im Osten ist bereits auch der erste Vorbote des Winters aufgegangen: der Stier mit mit dem hellen rötlichen Aldebaran. Ab Mitternacht folgen ihm die Zwillinge und Orion und nach und nach die weiteren Wintersternbilder.

Viele Sternschnuppen im Oktober

Im Oktober gibt es übrigens wieder jede Menge Sternschnuppen am Sternenhimmel zu sehen.
Sternschnuppen sind eigentlich Meteroide, Kleinstpartikel von Staub – bis Kieselsteingröße, welche ihre Bahnen um die Sonne ziehen. Kreuzt unsere Erde diese Bahnen verglühen die Partikel durch die Reibung an der Lufthülle der Erde und wir nehmen dies als „Sternschnuppe“ wahr.
Vom 6. bis 10. Oktober sind Sternschnuppen vermehrt im Sternbild Drache hoch am nördlichen Himmel zu beobachten.
Den ganzen Monat Oktober über können auch Sternschnuppen auch im Sternbild Stier beobachtet werden – gegen Ende des Monats erreicht die Aktivität ihr Maximum.

Wie immer wünschen wir Ihnen auch diesen Monat wieder viel Spass beim Sternegucken! Vergessen Sie dabei nicht am 31. Oktober um drei Uhr morgens die Uhr um eine Stunde auf Winterzeit zurückzustellen.

P.S. : Bei der gegenwärtig tollen Sichtbarkeit der Herbststernbilder ist die Taufe eines darin liegenden Sterns übrigens auch eine prima Geschenkidee – Unser komplettes Angebot zur Sterntaufe finden Sie hier.